
Fast jeder Hundebesitzer kennt die Filmszene im Hollywoodstreifen „Marley & ich“ , in der einem bewusst wird: Marley ist alt geworden.
Egal wie oft ich den Film sehe, jedes Mal muss ich doch am Ende weinen. In einer Hand halte ich dann das Taschentuch, mit der anderen kraule ich meine in die Jahre gekommene Hundedame.
Hollywood hin oder her, wann ist ein Hund eigentlich „alt“ ? Mit 7? Mit 8? Ich denke, das lässt sich nicht pauschal sagen, denn es hängt viel von individuellen Faktoren ab.
Natürlich lässt sich auch die Ernährung den Bedürfnissen älterer Hunde anpassen, indem man z.B. auf hochwertige Proteinquellen achtet und öfter kleinere Portionen serviert. Eine vorhandene Knochenfütterung sollte zusammen mit dem Tierarzt überdacht werden, da die Darmperistaltik im Alter etwas nachlässt und der Zahnstatus beurteilt werden muss.
Da ich bekanntlich eine Schwäche für Bücher habe, habe ich mir zu dem Thema auch ein passendes Buch gegönnt. Gelesen ist es allerdings noch nicht und ich bin gespannt welche Lebensweisheiten darin verpackt sind.
Meine Mischlingshündin Gundi ist nun 12 und man sieht ihr das Alter kaum an. Jedoch gab es letzten Sommer schon erste Anzeichen des Älterwerdens: Bei einem Suchspiel in der Hundeschule hat uns Gundi nicht mehr direkt gefunden und erst erkannt, als wir zwei Meter vor ihr standen. Vor allem ist aber der Graue Star stetig mehr geworden. Sie hört nicht mehr so gut und schläft sehr sehr viel. Aufgaben, wie beispielsweise den Garten bewachen, wurden an den Dackel abgegeben und ihr Spielverhalten ist wieder kindlicher geworden.
Trotzdem hat das Alter einen gewissen Charme, den wir nicht missen wollen und wir freuen uns auf noch viele weitere Hundejahre.
Auch euch weiterhin viel Spaß mit euren Hunden, egal in welchem Alter. Gruß Andrea
Studioaufnahme von Margarete Singer Fotografie